CO2-Abonnement
Die Höhe des Zertifikates berechnet sich aus den durchschnittlichen Pro-Kopf Treibhausgas-Emissionen des jeweiligen Heimatlandes. In Deutschland sind es derzeit 11.5 Tonnen pro Jahr, was bei dem von uns angesetzten Preis von 35 Euro pro Tonne CO2 eine jährliche Summe von 400 Euro bzw. ein monatliches CO2-Abo von 33,35 Euro ergibt. Für gut ein Euro pro Tag lässt sich in Deutschland klimaneutral leben.
Wer anstatt des nationalen Durchschnitts lieber seinen ganz individuellen CO2-Fussabdruck bestimmen und kompensieren möchte, kann dies übersichtlich und mit guter Genauigkeit auf der Webseite des deutschen Umweltbundesamts tun. Ihr CO2-Abo kann jährlich auch dann individuell auf die Höhe der eigenen CO2-Emissionen ausgelegt werden. Im Grunde ist das CO2-Abo als ein längerfristiges Engagement gedacht, schließlich muss auch der Bauer für mehr als zehn Jahre seine Pflege der Bäume garantierten. Trotzdem können Sie natürlich zu jedem Jahresende entscheiden, ob Sie das Abo fortsetzen oder abrrechen wollen. In letzterem Fall genügt an Email an Ithaka. Auch können wir die Höhe des CO2-Abos jeweils jährlich an Ihren hoffentlich sinkenden CO2-Fussabdruck anpassen, wenn Sie zum Beispiel weniger Urlaubsreisen, Autokilometer, Hausheizung und mehr Solarenergie, Humusaufbau im Garten oder eigene Baumpflanzungen auf dem Kohlenstoff-Konto zu stehen haben.
Zudem bieten wir seit Ende 2016 auch kleineren Firmen an, ihren CO2-Fussabdruck über unsere Projekte zu kompensieren. So können wir zum Beispiel für jedes Produkt den CO2-Fussabdruck von der Herstellung bis zum Kunden berechnen und durch Kompensation mit Waldgärten zu klimaneutralen Produkten machen.
Wer also durch Waldgärten in Nepal klimaneutral leben oder die Klimaneutralität jemandem schenken möchte, wende sich bitte per Email an uns. Sie erhalten dann alle weiteren Information sowie den exakten Ort Ihrer Bäume und die Namen der Bauern, die sich um ihre Pflege kümmern.
Ein Beispiel für ein CO2-Zertifikate finden Sie hier.
Berechnung der Kohlenstoff-Bilanz
Wenn in Nepal ein Baum CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt und das C daraus in komplexer biologischer Form sei es in den Blättern, den Zweigen, dem Stamm oder den Wurzeln bindet, so wird Kohlenstoff, der irgendwo auf der Welt emittiert wurde, wieder ins terrestrische System zurückgebunden. Wird der Kohlenstoff des Baumes dann weiterverarbeitet, sei es indem die Blätter verfüttert oder destilliert werden, sei es, dass die Äste pyrolysiert werden, die Stämme zu Baumaterialien oder Papier werden, sei es, dass die Wurzeln im Boden verbleiben, so wird der ursprüngliche Biomasse-Kohlenstoff in eine mehr oder weniger stabile Form gebracht, welche die Verweildauer des pflanzlichen Kohlenstoffs im terrestrischen System verlängert. Für die detaillierte Berechnung und Erläuterung der Kohlenstoff-Bilanzen der Waldgärten-Systeme verweisen wir auf unseren deutschsprachigen Artikel im Ithaka Journal sowie auf die erweiterte englische Version im the Biochar Journal.